In den Medien hören und lesen wir immer wieder von Unfällen, bei denen nach rechts abbiegende LKW oder Busse mit Radfahrern zusammenstießen – leider oft mit erheblichen Folgen für die schwächeren Verkehrsteilnehmer.
Und obwohl die verunglückten Radfahrer sich eigentlich korrekt verhalten haben, hatten die Bus- oder LKW-Fahrer keine Chance, den Zusammenstoß zu verhindern, weil sie den neben ihnen befindlichen Radfahrer schlicht gar nicht wahrnehmen konnten. Ursache hierfür ist der Tote Winkel, jener Bereich neben dem großen Fahrzeug bzw. auch vor und hinter diesem, der von den Fahrern nicht einsehbar ist.
Mit der Aktion „Vorsicht Toter Winkel!“ will die Landesverkehrswacht NRW seit einigen Jahren Radfahrer in der konkreten Verkehrssituation vor der Gefahr warnen, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren.
Am Mittwoch, den 20. September haben unsere 5. Klassen beider Schulformen an der Aktion „Toter Winkel“ teilgenommen. Veranstaltet wurde das Projekt von der Stadt Werl in Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde Soest, um über die Gefahren im Straßenverkehr rund um LKW und Busse aufzuklären. Dazu wurden auf dem Parkplatz hinter der Stadthalle mehrere LKW und ein Bus der RLG in verkehrsähnlichen Situationen aufgestellt, an denen die Gefahrenstellen rund um die großen Fahrzeuge gezeigt wurden. Den Kindern wurde geduldig erklärt, welche Situationen warum gefährlich sind, viele wussten auch schon, wie man sich richtig verhalten sollte. Besonders eindrucksvoll im Hinblick auf die mit dem Toten Winkel verbundene Gefahr war dabei sicher das eigene Erleben vom Fahrersitz des LKW- oder Busfahrers aus, wobei die eigenen Klassenkameraden, die sich gerade im Toten Winkel befanden, tatsächlich nicht gesehen werden konnten.
Nachdem alle Kinder nacheinander im Fahrerhäuschen Platz genommen hatten, gingen wir fröhlich und hoffentlich gut geschult für solcherlei Gefahrensituationen von diesem außerschulischen Lernort zurück zur Schule.
