Wenn Kinder oder Jugendliche einen geliebten Menschen verlieren, ist das Angebot „Sommerland“ der Diakonie Ruhr-Hellweg in Soest eine willkommene Anlaufstelle. Sommerland begleitet Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg der Trauer. In den verschiedenen Gruppen wird über Ängste, Sorgen und Zukunftswünsche gesprochen. Aber auch durch Ausflüge wird den Minderjährigen geholfen, das Geschehene zu verarbeiten. Den meisten Jugendlichen, die einen solchen Verlust noch nicht erlebt haben, bleibt diese Welt meist verborgen und ist ein „Tabuthema“.

Dies will Sommerland mit der Ausstellung, die man sich bis zum 8. Mai im Foyer der Ursulinenschulen anschauen kann, ändern. Es soll bewusst gemacht werden, dass der Verlust geliebter Menschen zum Leben gehört und auch Schüler betrifft oder betreffen kann. Es werden ganz persönliche Erfahrungen der hinterbliebenen Jugendlichen dargestellt. „Fragen, die kaum einer stellen mag, weil sie zu persönlich sind“, so heißt es in der Ausstellung, werden hier beantwortet.

Die Ausstellung wurde durch einen gemeinsamen Gottesdienst für die Ursulinenschüler, in dem Sommerland durch ein Interview mit der Leiterin der Organisation vorgestellt wurde, eröffnet. Nach diesem Gottesdienst wurde in einigen Klassen oder in kleinen Gruppen persönlich über das Angebot von Sommerland gesprochen. Für viele war es das erste Mal, dass sie über dieses Tabuthema sprachen.

Die Ausstellung wurde Team der Schulseelsorge initiiert und informiert grundlegend über die Organisation, deren Name übrigens von einem gleichnamigen, norwegischen Märchen stammt, das von Tod und Hoffnung handelt. Die Ausstellung soll nicht nur informieren, sondern Eltern und Schülern zu wissen geben, wo sie Hilfe finden können.

 

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